Gesundheitsökonomische Bewertungen und Publikationen
(Health Economical evaluation)
Jahr | Projektthema | Bearbeiter |
2014/2015 | Wissenschaftliche Evaluation des HMO-Krebszweitmeinungs-Service |
Petra Thienel, Peer Voss |
2014 | vbw- Kompass Gesundheitspolitik | Peer Voss |
2014 | Aufnahme einer Augenklinik in den Krankenhausplan von Schleswig-Holstein | Peer Voss |
2014 | Survival Analysis in Oncology | Petra Thienel |
2013 | Entwicklungskonzepte für die Gesundheitsregion Landkreis Garmisch-Patenkirchen | Alexander Wick |
2013 | Mythos und Wahtheit über die Bürgerversicherung | Alexander Wick |
2012 | Versorgungsqualität und –wirtschaftlichkeit der patientenindividuellen Arzneimittelverblisterung (Auswertung) | Peer Voss |
2012 | Ökonomische Abschätzung und Bewertung der Pflegereform und weitere Entwicklungen | Peer Voss |
2012 | Expertenbeirat in Paris | AndreasGmeiner |
Wissenschaftliche Begleitung eines Modellvorhabens der AOK Bayern zur „Patientenindividuellen Arzneimittelverblisterung für Bewohner von Pflegeheimen“
Das IfG hat ein Modellvorhaben nach § 62 – 65 SGB V zur „Patientenindividuellen Arzneimittelverblsiterung für Bewohner von Pflegeheimen“ wissenschaftlich begleitet und evaluiert. Dazu wurden rund 500 Pflegeheimbewohner mit patientenindividuellen Arzneimittelblistern versorgt. Den zusätzlichen Ausgaben der Kasse für die Verblisterung wurden die damit erzielten Veränderungen der Versorgungsausgaben gegenübergestellt. Im Ergebnis lagen bei den mit individuellen Arzneimittelblistern versorgten Personen die Versorgungsausgaben deutlich unter dem Niveau vergleichbarer Versicherter.
(Neubauer, Wick: 2011)
Kostenanalyse und betriebswirtschaftliche Kalkulation von physiotherapeutischen Leistungen in bayerischen Physiotherapie-Praxen
Ziel des Projekts, dass das IfG in Zusammenarbeit mit dem ZVK-Landesverband Bayern durchführt, ist es, die betriebswirtschaftliche Situation von bayerischen Physiotherapiepraxen zu evaluieren. Diese Datengrundlage bietet zum einen den einzelnen Praxen einen Orientierungswert ihrer wirtschaftlichen Situation mit dem Durchschnitt vergleichbarer (was regionale Lage oder Umsatz betrifft) Praxen. Zum anderen entsteht eine objektive Datengrundlage für die Vergütungsverhandlungen zwischen Verband und Krankenkassen. Dazu wurde einen Erhebungsbogen ausgearbeitet und an mehr als 1.000 PT-Praxen verschickt. Die ersten beiden Erhebungsjahre wurden inzwischen ausgewertet und die Ergebnisse in einem Bericht zusammengefasst. Der nächste Schritt besteht nun darin, die Erhebung und Auswertung in eine Datenbank zu integrieren.
(Neubauer, Wick: 2011)
Gesundheitsökonomische Bewertung einer Aufnahme des Rettungsdienstes als Krankenbehandlung in den § 27 SGB V
Das IfG hat aus gesundheitsökonomische Perspektive dargelegt, welche Effizienzvorteile und Verbesserung der Versorgungsqualität aus einer Aufnahme des Rettungsdienstes als Krankenbehandlung in den § 27 SGB V resultieren würde.
(Neubauer, Wick: 2010)
Nutzen-Bewertung eines Internetportals zur Nachbetreuung bei Reha-Patienten
Im Rahmen dieser Analyse hat das das Institut für Gesundheitsökonomik in Zusammenarbeit mit einem bedeutenden privaten Träger von Reha-Kliniken den ökonomischen Nutzen eines internetbasierten Nachsorgeportals für Reha-Patienten bei Adipositas ermittelt. Grundlage dafür bildeten Befragungen der Reha-Patienten bei Aufnahme, bei Entlassung sowie nach einem halbjährlichen Zeitraum nach Entlassung aus der Klinik.
(Neubauer, Wick: 2011)
Strukturgutachten über die Ausgestaltung einer ärztlich gestützten integrierten zentralen Leitstelle
In dem Strukturgutachten in Zusammenarbeit mit dem ANR e.V. wurde die herkömmliche Leistellenstruktur mit der einer integrierten Leitstelle verglichen, in der außerhalb der regulären Praxiszeiten zusätzlich ein Arzt mit Berufserfahrung als Disponent in der Rettungsleitstelle anwesend ist. Dieser Arzt nimmt die Anrufe mit medizinischem Hintergrund entgegen und sichert eine angemessene Versorgung. Beide Leistellenstrukturen wurden zunächst separat analysiert. Anschließend erfolgte in einer Art Kosten-Nutzen-Analyse auf theoretischer Basis eine vergleichende Gegenüberstellung beider Leitstellenstrukturen.
(Neubauer, Wick: 2009)
Ökonomische Bewertung der Richtgrößenprüfung bei Heilmitteln und Alternativlösungen
In dieser Expertise in Zusammenarbeit mit der KV Hessen erfolgte eine Kosten-Nutzen-Bewertung der Richtgrößenprüfung bei Heilmittelverordnungen auf Basis der Daten eines Bundeslandes. Hierzu wurden zunächst die gesetzlichen Rahmenbedingungen im SGB V sowie die Ausgabenentwicklung im Heilmittelbereich analysiert. Darauf aufbauend erfolgte eine theoretische Untersuchung und Bewertung der bestehenden Richtgrößenprüfung bevor als Kern der Expertise die Kosten-Nutzen-Analyse erfolgte. Abschließend wurden mehrere Alternativen zur Richtgrößenprüfung aufgezeigt und ebenfalls bewertet.
(Neubauer, Wick: 2009)
Betriebswirtschaftliche Bewertung von ausgewählten Impfleistungen (Economic evaluation of selected vaccinations)
Das Institut für Gesundheitsökonomik hat anhand einer betriebswirtschaftlichen Kalkulation kostendeckende Preise für ausgewählte Impfleistungen ermittelt, die ein angemessenes ärztliches Einkommen gewährleisten. Hierbei wurden die Anforderungen der Schutzimpfungsrichtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) sowie die maßgebenden Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) berücksichtigt. (Neubauer, Minartz: 2009)
Studie zu den betriebswirtschaftlichen Entscheidungssituationen für oder gegen Heimdialyse im Rahmen der Dialyseversorgung in Deutschland (Study on economic decisions in favour or against home dialysis in the Geramn dialysis supply)
Das Institut für Gesundheitsökonomik hat untersucht, inwieweit betriebswirtschaftliche Faktoren eine Rolle für die Entscheidung für oder gegen Heimdialyse spielen. Bei der Entscheidung für ein bestimmtes Dialyseverfahren sind unterschiedliche Faktoren von Bedeutung. Maßgebend ist die medizinische Eignung eines Patienten für ein Dialyseverfahren. Darüber hinaus sind die Ausbildung der Nephrologen, das Versorgungsangebot und die betriebswirtschaftliche Situation einer Dialyseeinrichtung relevant. (Neubauer, Minartz: 2009)
Ökonomische Aspekte der Darmkrebsvorsorge – Kosten der Prävention vs. Kosten der Therapie
(Economic aspects of prevention of colorectal cancer )
Im Auftrag einer Stiftung zur Früherkennung von Darmkrebs hat das Institut für Gesundheitsökonomik die Darmkrebsprävention aus ökonomischer Sicht betrachtet. In der Studie wurden die Kosten und der Nutzen von Darmkrebsvorsorgemaßnahmen untersucht. Neben dem quantitativ messbaren Nutzen wurde auch der qualitative Nutzen der Darmkrebsprävention beleuchtet. Aus den ermittelten Ergebnissen wurden Folgerungen für die Gesundheitspolitik und die gesetzliche Krankenversicherung abgeleitet.
(Neubauer, Minartz: 2007)
Ökonomische Aspekte von Darmkrebs bei Berufstätigen
(Economic aspects of colorectal cancer in the workforce )
Das Institut für Gesundheitsökonomik hat die durch Darmkrebs verursachten Produktionsausfälle und Krankheitskosten bei Berufstätigen abgeschätzt, um die Auswirkungen der Krankheit auf Unternehmen darzustellen. Neben den einzelwirtschaftlichen Konsequenzen von Darmkrebs bei Berufstätigen für Unternehmen wurde eine volkswirtschaftliche Betrachtung vorgenommen. Anhand des Beispiels eines immunologischen Tests wurde ein Kosten-Nutzen-Vergleich für eine konkrete Vorsorgemaßnahme durchgeführt.
(Neubauer, Minartz: 2007)
Kosten-Nutzen Analyse von Gel Tamponaden im Bereich der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde
(Cost-Benefit Analysis of gel tamponades in ENT Medicine )
Im Auftrag einer Medizinproduktefirma wird eine Kosten Nutzen Analyse bei dem Einsatz von Gel Tamponaden im Bereich der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde durchgeführt. Dabei wird nicht nur versucht etwaige Einsparungspotentiale durch z.B. Verweildauerverkürzungen zu berechnen, sondern auch den Patientennutzen zu erfassen.
(Neubauer, Beivers: 2005 )
Gesundheitsökonomische Untersuchung einer innovativen Therapie
(Health-economic analysis of an innvative therapy)
Der medizinisch-technische Fortschritt verlangt von forschenden Unternehmen hohe Aufwendungen. Nur wenige Innovationen schaffen den Weg von der Entwicklung bis hin zur direkten Etablierung und Anwendung beim Leistungserbringer. Im Auftrag eines forschenden Unternehmens wird eine Kosten-Nutzen-Untersuchung über eine neuartige innovative Therapie durchgeführt, mit dem Ziel, die Therapie nicht nur über Einzelanträge und Kostenerstattung zu finanzieren, sondern die direkte Aufnahme in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung zu ermöglichen. Die Bewertung der neuen Therapie folgt unter Berücksichtigung der Vorgaben der Ausschüsse.
(Neubauer, Ujlaky: 2005)
BSE-Untersuchungen an deutschen Labors und Folgekosten für die Schlachtbetriebe -eine gesundheitsökonomische Kosten-Nutzen Analyse von BSE-Schnelltests in Deutschland
(BSE testing in German laboratories and follow-on costs for slaughter houses – a health-economic cost-benefit analysis of BSE tests in Germany )
Im Auftrag eines weltweit führenden Herstellers von BSE-Schnelltests wurde das IfG darum gebeten, eine gesundheitsökonomische Kosten-Nutzen Analyse unterschiedlicher, am Markt befindlicher Tests durchzuführen. Neben den direkten Laborkosten wurden hierbei die indirekten Folgekosten falsch-positiver Testergebnisse – bzw. der aus den vermiedenen Folgekosten resultierende Nutzen – mit berücksichtigt. Auch entsprechende intagibele Kosten wurden im Rahmen des Gutachtens diskutiert. Letztendlich wurden die theoretischen Auswirkungen auf den Preis pro Kilogramm Rindfleisch bei durchgängiger Marktverwendung einzelner BSE-Schnelltests ermittelt.
(Neubauer, Lewis: 2004 )
Begutachtung und wissenschaftliche Begleitung eines präventiven Interventionsprojektes
(Analysis and scientfic documentation of a preventive intervention project)
Das präventive Interventionsprojekt zu vaskulären Hirnerkrankungen und Demenz im Landkreis Ebersberg (INVADE www.invade.de) wird unter Hinzunahme von Ärzten auf seine Organisation, Strukturierung und Durchführung hin evaluiert und künftig wissenschaftlich begleitet.
(Neubauer, Ujlaky: 2004)
Gesundheitsökonomische Analyse der sequentiellen Rehabilitation eines konkreten Therapiezentrums
(Health-economic analysis of sequential rehabilitation within a specific therapy centre)
Im Auftrag eines interdisziplinären Therapiezentrums wird im Rahmen dieses Projektes die sequentielle Rehabilitation zur Behandlung ADHS-erkrankter Kinder untersucht. Hierzu werden die unterschiedlichen Behandlungsmethoden von ADHS-Patienten allgemein dargestellt. Die anschließende Kosten-Effektivitäts-Analyse und eine vergleichende Fallkostenanalyse werden, aufbauend auf empirischen Datensätzen, untersuchen, ob die herkömmliche stationäre Behandlung (Kontrollgruppe) oder die sequentielle Therapie effektiver und kosten- bzw. ausgabengünstiger ist.
(Neubauer, Ujlaky: 2004)
Kostenbewertungvon innovativen Operationsmethoden in der Herzchirurgie
(Cost-evaluation of innovative operational methods in the area of heart surgery)
Im Auftrag eines Herz-Zentrums werden die Kosten einer innovativen Operationsmethode kalkuliert und mit der konventionellen Methodik verglichen. Es soll aufgezeigt werden welche Unterschiede bestehen, die dann bewertet werden. Zudem werden die typischen Patienten nach Schweregraden anhand der AR-DRG-Systematik verglichen und bewertet.
(Neubauer, Ujlaky: 2004)
Marktetablierung innovativer Behandlungsmethoden am Beispiel der Radiofrequenzablation
(Market establishment of innovative treatment methods with the example of radio frequency ablation)
Aufbauend auf der Darstellung der Implementierung von Innovationen im deutschen DRG-System wurde der Stand der Etablierung einer bestimmten Innovation, der Radiofrequenz-ablation, im DRG-System geprüft sowie mögliche Handlungsoptionen geprüft.
(Neubauer, Ujlaky: 2003)
Effizienzsteigerung mit hochinnovativen Techniken anhand einer exemplarischen Fallstudie unter Berücksichtigung von DRGs
(Efficiency improvements with the help of highly innovative technology – a case study example under consideration of DRGs )
Im Rahmen dieses Projektes wurde eine gesundheitsökonomische Analyse einer innovativen Technik in der Kardiologie durchgeführt. Hierzu wurden zum einen die entstehenden Nutzen und Kosten im Vergleich zur herkömmlichen Diagnostik und Therapie identifiziert und quantifiziert und zum anderen die neue Technologie vor dem Hintergrund des DRG-Systems diskutiert. Neben einer betriebswirtschaftlichen wurde auch eine volkswirtschaftliche Analyse vollzogen.
(Neubauer, Ujlaky: 2003)
Evaluation eines innovativen Medizinprodukts zur Behandlung von Rückenschmerz
(Evaluation of an innvoative medical product for treatment of back pain)
In Zusammenarbeit mit einem großen internationalen Konzern haben wir die Patientenzufriedenheit und ökonomische Einspareffekte aus der Anwendung eines neuartigen Medizinprodukts zur Behandlung von Rückenschmerz am Arbeitsplatz untersucht. Im Rahmen einer mehrmonatigen Erhebung wurden zu diesem Zweck Mitarbeiter eines Automobilwerks in Deutschland zu Ihren Erfahrungen und Einschätzungen des Produkts befragt. Auf der Grundlage von branchenspezifischen Rahmendaten wurde daneben aus der Perspektive des Arbeitgebers bzw. einer Krankenversicherung eine Abschätzung der durch Rückenschmerz verursachten Kosten eines Patienten vorgenommen.
(Neubauer, Lindl: 2002)
Gesundheitspolitik, Gesundheitsreformen
(Health Policy, Health Care Reform)
Kompass Gesundheitspolitik – Erstellung einer Expertise zur Neuausrichtung des GKV-Gesundheitssystems an den Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft
In Zusammenarbeit mit einem bayerischen Verband hat das IfG einen Maßnahmenkatalog entwickelt, wie die GKV-Gesundheitsversorgung auf Grundlage der bewährten Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft hin zu einer Gesundheitswirtschaft weiterentwickelt werden kann. Dazu wurden Versicherungs-, Vertrags- und Leistungsmarkt getrennt bearbeitet. Das Ergebnis ist ein Gesamtkonzept aus rund 60 Maßnahmen, dass im November 2012 im Rahmen einer Veranstaltung mit Gesundheitsminister Daniel Baar vorgestellt wurde.
(Neubauer, Gmeiner, Wick: 2012)
Der Regionale Gesundheits-Kombi (RGK) – Für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem
Mit dem Konzept des RGK hat das IfG 2009 in Zusammenarbeit mit einem bayerischen Verband einen Vorschlag für eine zukunftsfähige Finanzierungsstruktur der GKV ausgearbeitet. Das Konzept sieht vor, dass nur noch die eingefrorenen Arbeitgeberbeiträge in den Gesundheitsfonds gehen. Die Arbeitnehmerbeiträge werden durch eine regionalisierte, kassenspezifische Gesundheitsprämie für alle Erwachsenen Versicherten ersetzt, die daraus resultierenden Einnahmen verbleiben bei den Krankenkassen. Bei finanzieller Überforderung greift ein steuerfinanzierter Sozialausgleich. Anfang 2011 wurde der Vorschlag aktualisiert und um weitere Details ergänzt.
(Neubauer, Wick: 2011 – zweite Fassung)
Berücksichtigung des Rettungsdienstes im Rahmen des GKV- Versorgungsgesetzes 2011
Im Rahmen einer Kurzexpertise wurde in Zusammenarbeit mit dem DRK auf Basis des aktuellen politischen Diskussionsstands aufgezeigt, welche Möglichkeiten der Rettungsdienst dazu beitragen kann, um die mit dem Gesetz angestrebten Ziele (in erster Linie die Sicherung der flächendeckenden medizinischen Versorgung) zu erreichen.
(Neubauer, Wick: 2011)
Einheitliche, ermäßigte Besteuerung von Gesundheitsleistungen
In mehreren Expertisen (beispielsweise im Auftrag des BPI) hat das Institut für Gesundheitsökonomik theoretisch analysiert, wie sich eine Aufhebung der Mehrwertsteuer-Befreiung von Gesundheitsleistungen auf die gesamte Gesundheitswirtschaft, die jeweilige Branche sowie den Auftraggeber selbst auswirken würde. In diesem Rahmen erfolgte dann auch eine Abschätzung der jeweiligen finanziellen Effekte einer solchen Reform. Zudem wurden Wege aufgezeigt, wie den veränderten Steuereinnahmen jeweiligen Akteure (z. B. öffentliche Haushalte, stationärer Sektor) Rechnung getragen werden kann.
(Neubauer, Wick: 2010)
Strukturgutachten über die Ausgestaltung einer ärztlich gestützten integrierten zentralen Leitstelle
In dem Strukturgutachten in Zusammenarbeit mit dem ANR e.V. wurde die herkömmliche Leistellenstruktur mit der einer integrierten Leitstelle verglichen, in der außerhalb der regulären Praxiszeiten zusätzlich ein Arzt mit Berufserfahrung als Disponent in der Rettungsleitstelle anwesend ist. Dieser Arzt nimmt die Anrufe mit medizinischem Hintergrund entgegen und sichert eine angemessene Versorgung. Beide Leistellenstrukturen wurden zunächst separat analysiert. Anschließend erfolgte in einer Art Kosten-Nutzen-Analyse auf theoretischer Basis eine vergleichende Gegenüberstellung beider Leitstellenstrukturen.
(Neubauer, Wick: 2009)
Die Auswirkungen des GKV-WSG insbesondere des Gesundheitsfonds auf Bayern
(The consequences of the GKV-WSG especiall. the Health Fund on Bavaria)
Im vorliegenden Gutachten sollen die regionalen „Belastungen“ Bayerns durch Einführung des Gesundheitsfonds ermittelt werden. Dies hat Auswirkungen auf die bayrische Kassenlandschaft, aber auch auf die Leistungserbringer. Weiter wird die Codier-Praxis im Rahmen des Morbi-RSA untersucht sowie die regionalen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Krankenversicherung.
(Neubauer, Pfister, Minartz: 2009)
Krankenversicherungs- und steuerrechtliche Weiterungen einer Umwandlung von Krankenkassen in privatrechtliche Unternehmen
(Health insurance law and fiscal complications of a transformation of statutory health insurances to under private law companies)
Das Institut für Gesundheitsökonomik hat untersucht, welche Folgen sich aus einer Umwandlung der Krankenkassen von Körperschaften des öffentlichen Rechts in privatrechtliche Unternehmen ergäben. Hierbei wurden unterschiedliche Perspektiven berücksichtigt: Im Vordergrund stand eine gesundheitsökonomische Betrachtung der Konsequenzen einer möglichen Privatisierung der Krankenkassen. Daneben fanden aber auch steuerrechtliche Aspekte Berücksichtigung. (Neubauer, Minartz: 2009)
Der Regionale Gesundheits-Kombi (RGK) – Gesundheitsökonomische Analyse und Bewertung
(The Regionale Gesundheits-Kombi – health economic analysis and evaluation)
Das Institut für Gesundheitsökonomik wurde beauftragt, ein alternatives nachhaltiges Zukunftsmodell zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung zu entwickeln und Überleitungseffekte ausgehend vom heutigen Gesundheitsfonds differenziert für die Arbeitgeber, ausgewählte Versichertengruppen und Leistungserbringer abzuschätzen. Zentraler Bestandteil sind insbesondere die regionalen Effekte des neuen Modells. Es erfolgt ferner ein systematischer Vergleich mit weiteren aktuell diskutierten Finanzierungsmodellen anhand einer Nutzwertanalyse. Anfang 2011 ist eine überarbeitete Neuauflage des Konzepts RGK erschienen. Darin werden die veränderten Rahmenbedingungen durch das GKV-Finanzierungsgesetz einbezogen. Zudem zeigt ein Blick in die Niederlande und die Schweiz, wie eine Gesundheitsprämie eingeführt werden kann und welche Erfahrungen diese Nachbarstaaten damit bisher haben.
(Neubauer, Pfister, Wick: 2009)
Der Gesundheitssektor als Wirtschaftsfaktor in der Europäischen Metropolregion München
(The Health Care Management Industry as economic pillar in the European Metropolis Munich)
In diesem Projekt werden zwei Ziele erfolgt. Erstens soll die quantitative und qualitative Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten der EMM bestimmt werden. Darauf basiert die Entwicklung eines Kompetenzatlanten, in dem übersichtlich die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft auf kleinräumiger Ebene bestimmt werden kann. Zweitens wird ein Masterplan zum gezielten Ausbau der regionalen Strukturen zur nachhaltigen Förderung der Gesundheitsregion EMM erarbeitet.
(Neubauer, Pfister, Wick: seit 2008)
Bundeseinheitlicher Basisfallwert für Krankenhausleistungen und seine Konsequenzen: ein falscher Weg aus ordnungspolitischer Sicht
(Nationally standardised base rate for hospital services and its consequences: a wrong regulatory policy)
Das Institut für Gesundheitsökonomik hat in dieser Expertise die Nachteile und Folgen bundesweiter staatlicher Einheitspreise, insbesondere in Form des einheitlichen Bundesbasisfallwertes in der Krankenhausversorgung, aufgezeigt. Dies erfolgte sowohl aus einem ordnungstheoretischen als auch aus einem gesundheitsökonomischen Blickwinkel. Zudem wurden die (quantitativen) Auswirkungen eines Bundesbasisfallwertes auf die einzelnen Bundesländer betrachtet. Als Alternative zu der Vergütung über einen Bundesbasisfallwert wurde ein Modell wettbewerblicher Preise bzw. Verhandlungspreise mit seinen wichtigsten Ausgestaltungsmerkmalen vorgestellt.
(Neubauer, Minartz: 2008)
Die gesetzliche Krankenversicherung im Umbruch: Analyse, Trends und Perspektiven
(The statutory health insurance in transition: analysis, trends and perspectives)
Das Institut für Gesundheitsökonomik hat den GKV-Markt systematisch daraufhin analysiert, welche Entwicklungen insbesondere durch das GKV-WSG kurz- und mittelfristig zu erwarten sind. Methodisch ist die Untersuchung so aufgebaut, dass jeweils die drei Teilmärkte, nämlich der Finanzierungs-, der Vertrags- und der Leistungsmarkt, getrennt betrachtet werden. Dabei werden jeweils die Akteure und die Handlungsfelder systematisch geprüft.
(Neubauer, Minartz: 2008)
Der Gesundheitsfonds – Finanzielle Auswirkungen des allgemeinen Beitragssatzes in Bayern
(The Health Fund – financial effects of the general rate of contribution in Bavaria)
Im vorliegenden Gutachten sollen sowohl die bayrischen Nettopositionen der Mitglieder und der Arbeitgeber in summa als auch der gewichtigen Beitragszahlergruppen „Arbeitgeber“, „sozialversicherungspflichtig Beschäftigte“ und „gesetzlich versicherte Rentner“ bestimmt werden. Darüber hinaus werden neben den pekuniären Auswirkungen des Gesundheitsfonds auf die Finanzierungsseite erste Überlegungen zu den Konsequenzen für die Leistungsseite und damit auf die Leistungserbringer angestellt. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf die Krankenhäuser und die Vertragsärzte als die wichtigsten Leistungserbringer, gerade auch da diese regional organisiert sind.
(Neubauer, Pfister: 2008)
Wissenschaftliche Analyse des Gutachtens “Umsetzung und empirische Abschätzung der Übergangsregelungen zur Einführung des Gesundheitsfonds” – Konvergenzklausel
(Scientific analysis of the expertise “Umsetzung und empirische Abschätzung der Übergangsregelungen zur Einführung des Gesundheitsfonds”)
Der Auftraggeber beauftragt den Auftragnehmer mit einer Analyse des Gutachtens „Umsetzung und empirische Abschätzung der Übergangsregelungen zur Einführung des Gesundheitsfonds (§ 272 SGB V)“ der Professoren Jürgen Wasem und E. Wille sowie von Dr. F. Buchner. Beinhaltet war eine Gesamtanalyse der Ausführungen, eine auf Bayern bezogene Analyse, eine Bewertung inwiefern die gesetzlichen Vorgaben von den Gutachtern im Sinne der Intention des Gesetzgebers umgesetzt wurden, die Erarbeitung alternativer Algorithmen zur Umsetzung der Konvergenzklausel sowie die Berechnung der Auswirkungen auf Bayern bei Anwendung der alternativen Algorithmen.
(Neubauer, Pfister: 2008)
Wissenschaftliche Begleitung der Einführung der Gesundheitswirtschaft auf bayerischer Ebene
(Scientifical support of the introduction of health care management industry in Bavaria)
Das IfG unterstützt die Etablierung einer starken Gesundheitswirtschaft im Zusammenspiel mit der bayerischen Staatsregierung und dem Landtag. Dies umfasst die Erstellung eines Booklets, Landtagshearings und regelmäßige Treffen mit politischen Vertretern und Interessengemeinschaften im Gesundheitswesen. Neben wissenschaftlicher Expertise wirkt das IfG organisatorisch mit.
(Neubauer, Pfister: seit 2007)
Berechnung der fiskalischen Auswirkungen einer 7%igen Besteuerung auf Gesundheitsleistungen
(Calculation of the fiscal effects from a 7 percentage goods and services tax on health care services in Germany)
In Zusammenarbeit mit einem Krankenhausdienstleister und einem Pharma-Großhändler werden die fiskalischen Effekte einer 7%igen Besteuerung von Gesundheitsdienstleistungen – bei gleichzeitiger Gewährung des Vorsteuerabzuges – berechnet. Dabei wird auch auf die ermäßigte Besteuerung von Arzneimitteln eingegangen.
(Neubauer, Beivers, Pfister: seit 2007)
Finanziellen Auswirkungen des gemeinsamen Beitragssatzes für Mitglieder von gesetzlichen Krankenkassen
(Financial effects of the common rate of contribution for members of statutory health insurances as of 2009)
In der Expertise wird eine Prognose des durch den Gesundheitsfonds ab 2009 bedingten zukünftigen einheitlichen Beitragssatzes angestellt. Die Autoren kommen auf einen geschätzten Beitragssatzanstieg um 0,7 Prozentpunkten ausgehend von durchschnittlich 14,8 Prozent Ende 2007. Gründe hierfür liegen auch in der Einführung des Fonds, gewichtiger sind jedoch die steigenden Ausgaben im Gesundheitswesen. Ausgehend vom Schätzwert wurden die Verluste und Gewinne in Euro pro Mitglied berechnet.
(Neubauer, Pfister: 2007)
Modell zur wettbewerbliche Ausgestaltung des deutschen Gesundheitswesens
(Developing a scheme how cerate the German Health-care System more competitiv)
Im Auftrag einer Interessenvertretung der Bayerischen Wirtschaft wird eine Modell erarbeitet, wie das deutsche Gesundheitssystem auf der Finanzierungsseite als auch auf der Leistungserbringerseite mehr wettbewerblich ausgestaltet werden kann. Dabei wird eine detaillierte Analyse aus ordnungspolitischer und marktwirtschaftlicher Sicht durchgeführt. Es werden konkrete Handlungsoptionen erarbeitet und erste, konkrete Schritte angezeigt zur Umsetzung angezeigt.
(Neubauer, Beivers: 2005)
Wettbewerbsmodell für ein zukunftsfähiges Krankenversicherungssystem in Deutschland
(Competition model for a future-oriented health insurance system in Germany)
Diese Analyse verfolgte das Ziel, ein Wettbewerbsmodell für den Gesundheitssektor zu skizzieren. Ausgehend von einem exogenen Schock, dem Pauschalprämienmodell, wurden die wettbewerblichen Auswirkungen auf die Teilmärkte des Gesundheitssektors, Versicherungsmarkt, Markt für Gruppenverträge und Leistungsmarkt analysiert. Darüber hinaus wurden im Leistungsmarkt die wichtigsten Leistungssektoren und notwendige Eckpunkte für mehr Wettbewerb untersucht.
(Neubauer, Ujlaky: 2004)
Faire Bedingungen für ein “Kooperatives Wettbewerbsmodell” zwischen PKV und GKV
(Fair conditions for a “cooperative competition model” between Private and Statutory Health Insurance)
Aufbauend auf der Systematisierung der Bedingungen eines fairen Wettbewerbs wurden mögliche Kooperationsvorschläge zwischen GKV und PKV kritisch hinterfragt. Darüber hinaus wurde ein Alternativmodell eines kooperativen Wettbewerbs zwischen GKV und PKV für Leistungen, die nicht dem paritätisch finanzierten Pflichtleistungskatalog der GKV angehören, beschrieben.
(Neubauer, Ujlaky: 2003)
Morbiditätsorientierte Klassifikationsmodelle im internationalen Vergleich: Gutachten zu Chancen, Risiken und Problemen von morbiditätsorientierten Vergütungssystemen oder Ausgleichsverfahren
(Morbidity oriented classification models in an international comparison: Study regarding opportunities, risks and problems of morbidity oriented reimbursement systems or equalisation procedure)
Ziel des Gutachtens war es aufzuzeigen, inwiefern internationale Patientenklassifikationsmodelle für einen morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich geeignet sind. Nach einer systematischen Literaturrecherche und -analyse zu ausgewählten, ausnahmslos in den USA oder den Niederlanden entwickelten, morbiditätsorientierten Klassifikationsmodellen, wurden die ordnungspolitischen Rahmenbedingungen in diesen beiden Ländern dargestellt, um die Eigenschaften der Klassifikationsmodelle im übergreifenden Kontext besser verstehen und einordnen zu können. Es folgte eine detaillierte Beschreibung der Klassifikationsmodelle nach vordefinierten standardisierten Charakteristika. Auf der Basis dieser Deskription wurden die Modelle einer kriteriengestützten, nutzwertanalytischen Bewertung unterzogen. Im abschließenden Teil des Gutachtens wurden modellunspezifische Verbesserungen eines direkt morbiditätsbezogenen Risikostrukturausgleichs sowie – vor dem Hintergrund der Diskussion einiger grundlegender konzeptioneller Mängel der direkten Morbiditätsorientierung – Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des bisherigen Risikostrukturausgleichs ohne vollständige Morbiditätsklassifikation skizziert.
(Neubauer, Ujlaky: 2003; Kooperationspartner ISEG Prof. F.w. Schwarz)
Zukunftsmodell für das Gesundheitswesen in Deutschland (EU) und Strategien zu dessen Umsetzung
(Future model of healthcare in Germany and the EU and formulation of strategies for implementation)
In Zusammenarbeit mit einem großen privaten Krankenversicherer wurde eine Vision für ein neuartiges und neuausgerichtetes Gesundheitswesen in Deutschland (EU) entwickelt. Auf Grundlage der Vision und einer Meta-Analyse wurde ein konsistenter Vorschlag für das künftige Gesundheitswesen entwickelt, der auch auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt wurde. Dabei wurde der Gesundheitsmarkt auf seine Teilmärkte (Leistungsmarkt, Versicherungsmarkt, Markt für Versorgungsverträge und europäischer Markt) heruntergebrochen, die separat unter Berücksichtung der Harmonisierung dargestellt wurden. Um nicht nur einen Vorschlag für die Ausgestaltung des Gesundheitswesens zu machen, sondern auch konkrete Ansätze für eine parlamentarische Mehrheitsfähigkeit auszuarbeiten, wurden Umsetzungsstrategien entwickelt.
(Neubauer, Ujlaky: 2002)
Anwendung der DRGs für einen morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich
(Application of DRGs to morbidity-orientated risk-structure compensation)
Das zum 01.01.2002 in Kraft getretene Gesetz zur Reform des Risikostrukturausgleiches (RSA) sieht unter anderem vor, bis zum Jahre 2007 einen morbiditätsorientierten RSA einzuführen. Das IfG hat für den Bundesverband einer gesetzlichen Krankenversicherung eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, inwieweit die Diagnosis Related Groups (DRGs), die in Deutschland zum Jahre 2003 bzw. 2004 im akut-stationären Krankenhaussektor eingeführt werden, für einen „Morbi-RSA“ Verwendung finden können. Hierzu wurden neben der konkreten Berechnung der Transfersumme über einen kassenspezifischen Case-Mix-Index Alternativen für die Verwendung von DRGs aufgezeigt.
siehe auch: Integrierte Versorgung – Disease Management – Netze
(Neubauer, Ujlaky: 2001)