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Finanzierung/Vergütung

Neue Vergütungsformen
(New forms of reimbursement)

Jahr Projektthema Mitarbeiter
2015 Identifikation von Ausgabentreibern in der gesetzlichen Unfallversicherung und Ansätze zu deren Begrenzung Peer Voss, Petra Thienel
2014 Analyse der Einkommenssituation der Vertragsärzte und der vertragsärztlichen Vergütung in Bayern Andreas Gmeiner, Dr. Christof Minarzt
2013 Betriebswirtschaftliche Bewertung von Krankenfahrten Andreas Gmeiner
2012 Komplexpauschalen für die Akut- und Rehabilitationsbehandlung in der Herzchirurgie Peer Voss
2012 Wochenpauschalen und Versorgungssteuerung in der Dialyse Andreas Gmeiner
2011 Regionaler Gesundheits-Kombi Alexander Wick
2011 Volkswirtschaftliche Bedeutung von Hörschäden und Möglichkeiten zur Reduktion deren Folgekosten Andreas Gmeiner

Entwicklung und Anwendung der RBG bei Diabetes
(Development and application of the RBGs for diabetes)
Gemeinsam mit zwei Rehakliniken mit einer Diabetesabteilung und einer großen Ersatzkasse entwickelt das IfG RBG für die Indikation Diabetes. Wie bei der Orthopädie und Kardiologie werden Mikrodaten aus den Modellkliniken über einen Erhebungsbogen erhoben, um medizinisch und gleichzeitig wirtschaftliche bedarfshomogene Patientengruppen abzugrenzen. Gleichzeitig werden die Fallzusammensetzungen als Basis für eine Anwendung der Ergebnisse erhoben.
(Neubauer, Pfister: 2009)

Erprobung der RBG-Fallpauschalen in der Indikation Orthopädie – Grundlagen eines Benchmarking
(Application of a performance oriented remuneration system as a benchmarking-fundament)
RBG-Fallpauschalen haben neben der Bedeutung für eine leistungsgerechte Vergütung potenziellen Nutzen für das interne Leistungs- und Kostencontrolling. Zusammen mit einer Klinikgruppe wird dieses Potenzial systematisch untersucht. Primäre Zielsetzung dieses Projektes ist es also, mit den für die Orthopädie entwickelten RBG die Fallzusammensetzungen als Voraussetzung für ein Benchmarking auf Leistungserbringerseite zu erproben. Als Nebenziel wird darüber hinaus das Änderungsrisiko durch die Einführung von RBG bestimmt.
(Neubauer, Pfister: 2009)

Erprobung der RBG-Fallpauschalen in der Indikation Orthopädie
(Application of a performance oriented remuneration system in rehabilitation in orthopaedics)
Zielsetzung des Projektes ist es, die für die Orthopädie entwickelten RBG als leistungsbezogenes Vergütungssystem zu erproben. Auf Kassenseite stehen als Partner große Ersatzkassen  bereit. Auf Seiten der Leistungserbringer ist ein Verbund von Rehakliniken jeweils mit einer Orthopädieabteilung dabei. Neben einer Berechnung von Fallschwere und Basisfallwerten geht es auch um (virtuelle) Vergütungsverhandlungen auf Basis der Rechenergebnisse.
(Neubauer, Pfister: 2009)

Die Weiterentwicklung der GOZ aus gesundheitsökonomischer Perspektive – Analyse des GOZ-Referentenentwurfs (The further devolpment of the GOZ from a health economic perspective – analysis of the GOZ-Referentenentwurf)
Das Institut für Gesundheitsökonomik hat den am 24.10.2008 vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) zur Novellierung der privatzahnärztlichen Gebührenordnung vorgelegten GOZ-Referentenentwurf und die zugehörigen Berechnungsmodelle analysiert. Die Analyse der Berechnungsmodelle wurde gefolgt von Überlegungen zu der ordnungspolitischen Ausgestaltung der GOZ im Sinne einer Kosten- oder aber einer Leistungsorientierung. Darüber hinaus wurde die GOZ unter dynamischen Aspekten bewertet und ein Ausblick im Hinblick auf die Zukunft der privatzahnärztlichen Versorgung gegeben.
(Neubauer, Minartz: 2009)

Persönliche Budgets in der Dialyseversorgung
(Personal budget accounts in the dialysis care)
Das Institut für Gesundheitsökonomik hat das im Rahmen von Pilotprojekten in der Behindertenhilfe erprobte Konzept der Persönlichen Budgets auf die Dialyseversorgung übertragen. Es wurden mögliche Varianten der Ausgestaltung von Persönlichen Budgets für Dialysepatienten aufgezeigt. Zudem wurden die Effekte einer Einführung von Persönlichen Budgets abgeschätzt.
(Neubauer, Minartz: seit 2006)

Komplexpauschalen für die herzchirurgische Versorgung
Gemeinsam mit einer Krankenkasse, einem großen Rehaträger und einer Akutklinik führt das IfG im Bereich Kardiochirurgie eine Langzeitstudie durch.
Seit einigen Jahren wird die Patientenbehandlung an einem Akutkrankenhaus sowie die anschließende Behandlung in einer kooperierenden Rehaklinik auf Basis von Komplexpauschalen vergütet. Die Aufgabe des IfG ist es zu ermitteln, welche Auswirkungen die Einführung von Komplexpauschalen auf die Patientenversorgung hat. Hierzu wird über mehrere Jahre die Entwicklung unterschiedlicher Variablen, u.a. die Patientenstruktur, die Fallzahlen- sowie die Verweildauerentwicklung in den beiden Versorgungseinrichtungen untersucht.
siehe auch: Integrierte Versorgung – Disease Management – Netze
(Neubauer, Lewis, Minartz: seit 1998)

Ansätze zu einer leistungsorientierten, fallgruppenspezifischen Vergütung in der Rehabilitation
(Development of a performance oriented remuneration system in rehabilitation on the basis of patient groups )
Gemeinsam mit mehreren großen Krankenkassen, Landesverbänden von Privatklinken und einzelnen Modellkliniken hat das IfG vor, ein auf Leistung basierendes Vergütungssystem in den Indikationen Orthopädie und Kardiologie zu entwickeln.
Ziel der Studie ist die Entwicklung eines Klassifikationsmodells zur Gruppierung der Rehabilitationsfälle in bedarfshomogene Rehabilitations-Behandlungsgruppen (RBG). Im Mittelpunkt steht dabei die Schaffung von mehr Transparenz und Vergleichbarkeit des Leistungsgeschehens nach außen (Benchmarking), die Förderung einer klaren Kostenzuordnung nach innen, sowie die Grundsteinlegung für eine fallbezogene Leistungsvergütung in der medizinischen Rehabilitation.
Um Fallgruppen zu bilden werden Mikrodaten aus den Modellkliniken über einen Erhebungsbogen erhoben sowie parallel dazu Kassendaten analysiert.
(Neubauer, Pfister: 2006-2008)

Regionale Kostenstrukturen in der vertragsärztlichen Versorgung
(Regional cost structures in medical practices)
Das Institut für Gesundheitsökonomik wurde beauftragt, zu ermitteln, welche Kostenarten einer Vertragsarztpraxis regional variabel sind. Darauf basierend hat das IfG amtliche bzw. nicht-amtliche Indikatoren identifiziert, die Auskunft darüber geben, wie die regionalen Unterschiede bezogen auf die einzelnen Kostenarten gemessen werden können. Diese Vorstudie dient als Entscheidungshilfe, inwiefern regionale Zu- und Abschläge für den bundeseinheitlichen Orientierungswert im Rahmen der vertragsärztlichen Vergütung (gemäß § 87 Abs. 2f, SGB V) zu gewähren sind.
(Neubauer, Minartz: 2007)

Gutachterliche Stellungnahme zum Vergütungsvergleich zwischen Privat-Versicherten (GOZ) und GKV-Versicherten (BEMA) unter Berücksichtigung des Standardtarifes im Bereich der zahnärztlichen Versorgung
(Comparison of the reimbursement in the domain of dental care for private insured and social insured with focus on the standard tariff)
Das Institut für Gesundheitsökonomik hat einen Vergütungsvergleich zwischen Privat-Versicherten und GKV-Versicherten für zahnmedizinische Leistungen durchgeführt. Hierzu wurden die GOZ-Leistungen und BEMA-Leistungen vergleichbar gemacht .Auf Basis der GOZ-Analyse wurde ein Leistungskorb bestehend aus zahnärztlichen Leistungen gebildet, um anhand des Laspeyres-Index die Vergütungsniveaus zu vergleichen. Eine besondere Bedeutung kam hierbei den Regelungen des Standardtarifs der PKV und der entsprechenden Honorarbegrenzung zu.
(Neubauer, Minartz: 2006)

Gesundheitspolitik: Die PKV braucht Vertragshoheit
(Health-Politics: The private health insuracne companies need more autonomy
in placing contracts )
Für ein großes Privates Krankenversicherungsunternehmen wird die im Status quo vorherrschende Problematik  des nicht vorhandenen direkten Vertragsrechtes der PKV mit den Leistungserbringern dargestellt und Lösungsansätze erarbeitet, um z.B. über das System des selektiven Vertragsmanagements Effizienzvorteile generieren zu können.
(Neubauer, Beivers: 2005)

Verwendung von AP-DRG für die Budgetierung und Tarifierung in der stationären Akutsomatik eines Schweizer Kantons
(Use of AP-DRGs for budgeting and reimbursement in the inpatient hospital sector of a Swiss province)
Die Untersuchung überprüft die Voraussetzungen und den Übergang von der derzeitigen Globalbudgetierung auf eine AP-DRG-Budgetierung und Tarifierung für die stationäre Akutsomatik. Zusätzlich wird der konkrete Umstiegsprozess zu einer AP-DRG-basierten Budgetierung für die akutsomatischen Spitäler des Kantons beschrieben. Darüber hinaus werden die möglichen Auswirkungen der Umstellung untersucht.
(Neubauer, Ujlaky: 2004)

Kostenbewertung von innovativen Operationsmethoden in der Herzchirurgie
(Cost evaluation of innovative operation methods in the area of heart surgery)
Im Auftrag eines Herz-Zentrums wurden die Kosten einer innovativen Operationsmethode kalkuliert und mit der konventionellen Methodik verglichen. Die Unterschiede zwischen den beiden Operationsmethoden wurden in dem Gutachten aufgezeigt und im Anschluss bewertet. Zudem wurde für typische Patientengruppen nach Schweregraden anhand der DRG-Systematik eine vergleichende Bewertung vorgenommen.
(Neubauer, Ujlaky: 2003)

Studie zum Standard-Tarif der Privaten Krankenversicherung in Deutschland
(Study of the standard tariff of private health insurance in Germany)

Im Auftrag medizinischer Leistungserbringer hat das Institut für Gesundheitsökonomik die Implikationen des brancheneinheitlichen Standard-Tarif der Privaten Krankenversicherung für einen bestimmten Versorgungsbereich untersucht. Im Zentrum der Analyse stand dabei der Vergleich des Honorarniveaus aus dem Standard-Tarif mit der entsprechenden Leistungsvergütung im Rahmen der Gesetzlichen Krankenversicherung. Der durchgeführte Vergütungsvergleich wurde in einem zweiten Schritt ausgedehnt. Dabei wurde auch eine Gegenüberstellung mit der „regulären“ Leis-tungsvergütung im Bereich bei Privatversicherten einbezogen.
(Neubauer, Lindl: 2002)

Mögliche Implikationen der G-DRGs für einen Hersteller von Medizinprodukten
(Possible implications of G-DRGs for medical device manufacturers)

Im Rahmen einer Analyse für einen international agierenden Medizinproduktehersteller wurde vor dem Hintergrund des in Deutschland einzuführenden australischen AR-DRG-Sytems die Abbildung seiner Produkte in dem alle Krankenhausbehandlungen umfassenden Fallgruppierungssystem untersucht. Für derzeit in Australien geltende Kostengewichte wurden in einem zweiten Schritt die Relationen der Vergütung verschiedener stationärer Behandlungen näher untersucht, bei denen die Produkte des Auftraggebers zur Anwendung kommen.
(Neubauer, Lindl: 2002)

Innovative Vergütung für Dialyseleistungen
(Innovative reimbursement methods for dialysis patient treatment)

Im Auftrag eines großen Dialyseanbieters und mehrerer Krankenkassen hat das Institut für Gesundheitsökonomik in einem Bundesland untersucht, welche Auswirkun-gen einer vollständig pauschalierten Leistungsvergütung auf die Wahl des Dialyseverfahrens zukommen. Dabei wurden verschiedene Patientenmerkmale aufgezeigt und Anreizsysteme entwickelt, die zusätzlich einen höheren Anteil kostengünstiger Dialyseverfahren bringen können.
(Neubauer, Lindl: 2002)

Entwicklung tagesklinischer DRGs
(Development of same day DRGs)

In Zusammenarbeit mit einer Tagesklinik werden im Vorgriff auf die vom Gesetzgeber beschlossene DRG-Einführung in Deutschland Optionen zur Integration tagesklinischer Behandlungen in das Vergütungssystem für stationäre Krankenhausleistungen entwickelt. Die erarbeiteten Ansätze werden in einem zweiten Schritt vor dem Hintergrund des derzeitigen Patientengutes der Tagesklinik geprüft. Eine wesentliche Rolle spielen dabei auch Erfahrungen im Umgang mit tagesklinischen Fällen in Australien.
(Neubauer, Lindl: Seit 2001)

Begutachtung der Grundlagen der schweizerischen Tarifstruktur TarMed
(Analysis of the basic foundations for the Swiss tariff structure TarMed)

Im Auftrag verschiedener Verbände der schweizerischen Ärzteschaft hat das Institut für Gesundheitsökonomik die betriebswirtschaftlichen Grundlagen der einzuführenden Tarifstruktur TarMed begutachtet. Diese Tarifstruktur gilt auch als Vorbild für die bevorstehende Einführung des EBM 2000 Plus in Deutschland. Im Rahmen der gutachterlichen Tätigkeit wurden insbesondere die dem Tarif zugrundeliegenden Rechnungsalgorithmen und empirischen Grundlagen sowie absehbare Implikationen im Vorfeld der Tarifeinführung analysiert und bewertet. Die Ergebnisse der Studie wurden in die Überarbeitung des Tarifentwurfs mit einbezogen.
(Neubauer, Lindl: 2001)